Gerade im Haushalt lauern für Kleinkinder die größten Gefahren, sich zu vergiften. Wie das Bundesinstitut für Risikobewertung nun bekannt gegeben hat, steigt die Zahl der Vergiftungsfälle von Kindern stetig. Das häusliche Umfeld birgt dabei größere Risiken als ein Waldspaziergang oder Spielplatzbesuch: Nüsse, Babypuder und Spülmaschinentabs können dabei schnell zur Falle werden.
In solchen Notfällen ist es für Eltern oder betreuende Personen zunächst einmal wichtig, Ruhe zu bewahren und schnellstmöglich einen Arzt aufzusuchen. Denken Sie dabei daran, das eingenommene Präparat mitzunehmen, um eine effiziente Behandlung einleiten zu können. Eventuelle Reste im Mund des Kindes sollten sofort entfernt werden. Sind Sie sich unsicher, ob das eingenommene Mittel schädlich für das Kind ist, können Sie 24 Stunden am Tag die Giftnotrufzentrale in Bonn unter der Rufnummer 0228 / 19240 erreichen.
Das Bundesinstitut für Risikobewertung hat außerdem eine kostenfreie App "Vergiftungsunfälle bei Kindern" mit einer Checkliste und Erste-Hilfe-Tipps herausgebracht.